Interview mit Frau Korbik

Interview mit Frau Korbik

2. April 2023 0 Von Stella Soyke

Frau Korbik unterrichtet seit vorletztem Jahr hier an der Stormarnschule und wir haben sie für euch interviewt!


Als erstes stellen Sie sich bitte einmal vor.

“Mein Name ist Taija Korbik, ich unterrichte Englisch und Deutsch hier an der Stormarnschule seit August 2021 und bin die Fachschaftsleiterin für das Fach Englisch und bilde auch Referendare innerhalb von Schleswig-Holstein für Englisch aus.“

Wie würden Sie sich mit 3 Wörtern beschreiben?

„Organisiert, zuverlässig und freundlich.“

Haben Sie Hobbies, und wenn ja welche?

“Ich lese sehr gerne Bücher. Momentan lese ich einen Fantasy Roman-Band, der aus 6 Bänden besteut und ist mir von einer Freundin empfohlen worden. Da ist mir sogar am Freitag passiert, dass ich beinahe nach Hamburg weiter gefahren wäre im Zug, da die Stelle im Buch so spannend war zu lesen. Ich hätte fast vergessen, in Ahrensburg auszusteigen. Das heißt ich lese tatsächlich sehr gerne.
Eigentlich fahre ich auch gerne Fahrrad und mache Yoga, dies tue ich aber in letzter Zeit wenig, weil meine beiden Kinder noch so klein sind und ich deswegen relativ viel Zeit mit ihnen verbringe. Das macht auch Spaß mit ihnen zu spielen, aber dadurch habe ich auch weniger Zeit für mich und genieße umso mehr z.B. die Lesezeit.“

Warum wollten Sie Lehrerin werden?

„Das habe ich relativ spät erst entschieden. Also zumindest erst nach der Schulzeit, genauer gesagt nach dem Abitur. Ich habe während der Schulzeit schon Nachhilfe gegeben und da haben meine Schüler, also Mitschüler oder Geschwister von Mitschülern, mir schon immer gesagt: „Du kannst total gut erklären, ich verstehe es jetzt viel besser, das könntest du doch beruflich machen.“
Dann habe ich in Englisch und Mathe hauptsächlich Nachhilfe gegeben. Ich wollte das aber nicht studieren und auch nicht werden, ich wollte eigentlich lieber im Tourismus-Sektor arbeiten. Wahrscheinlich, weil meine Mutter auch im Reisebüro gearbeitet hat, das ist ja ganz oft so, dass man sich für die Dinge interessiert, die die Eltern machen und das hatte mich interessiert am Flughafen zu arbeiten. Z.B. habe ich auch in der Schulzeit mein Praktikum bei der finnischen Fluggesellschaft gemacht und das fand ich alles ganz spannend. Irgendwann habe ich dann einen Test gemacht nach dem Abitur, das war so ein Berufstest oder Studienwahltest, und da kam ganz oft Lehramt raus oder auch Psychologin. Wirklich auch mit Menschen arbeiten und dann habe ich gedacht: ja gut, dann probiere ich das mal aus.“

Warum haben Sie sich entschieden, Deutsch und Englisch zu unterrichten?

„Das waren die Fächer, die mir am meisten Spaß gemacht haben, die mich am meisten interessieren, weil ich so gerne lese. Englisch war schon immer seit der Grundschule mein Lieblingsfach und ich habe mich für England interessiert, für Amerika, für die Sprache, wie gesagt die Texte, die auf Englisch geschrieben wurden, die Musik habe ich auch ganz viel übersetzt, also die Songs die mir gut gefallen haben, sowas fand ich immer spannend, das konnte ich mir gut vorstellen.
Deutsch hat mir wie gesagt auch gefallen, ich habe immer ganz lange Texte geschrieben in der Schulzeit und habe wie gesagt gerne gelesen. Das war aber so ein bisschen mehr meine Zweitwahl, da ich in Mathe so gut gewesen bin in der Schule. Also in Mathe hatte ich am Ende relativ viele Punkte, deswegen habe ich darüber nachgedacht, das als Fach zu nehmen, habe mir aber nicht vorstellen können irgendwelche Mathefreaks zu unterrichten, die mir dann irgendwelche alternativen Lösungswege aufzeigen und ich dann da mit einem Fragezeichen im Gesicht stehe und dann dachte ich: Mache ich vielleicht doch dass, was mir intuitiver liegt.“

Haben Sie schonmal an einer anderen Schule unterrichtet? Wenn ja, warum haben Sie zur Stormarnschule gewechselt?

„Ja, ich war vorher am Gynasium Schienefeld im Kreis Pinneberg auf der anderen Seite von Hamburg und bin an die Stormarnschule gewechselt, einerseits weil ich umgezogen bin. Ich habe vorher in Hamburg gewohnt und jetzt wohnen wir Richtung Lübeck und dann brauchte ich eine Schule, die näher dran ist. Zusätzlich kannte ich Frau Vetter schon. Mit ihr war ich schon befreundet und sie hat mir erzählt, dass hier ganz dringend eine Lehrkraft in Deutsch gebraucht wird und dann habe ich mich hier beworben und habe auch eine Stelle bekommen.“

Welche Fächer mochten Sie überhaupt nicht und warum?

„Physik, Biologie , Chemie – die Naturwissenschaften. Physik habe ich sofort abgewählt, das war das einzige Fach, wo ich auch mal wirklich schlechtere Noten geschrieben habe. Bio und Chemie waren in der Oberstufe ganz ok. Ich konnte nicht alles abwählen leider . Da habe ich einfach ganz viel gelernt und dann habe ich da trotzdem gute Noten bekommen, aber wirklich verstanden habe ich es glaube nicht“

Was würden Sie Ihren Schüler/-innen mit auf den Weg geben?

„Man braucht nicht so viel lernen, man muss eher verstehen, worauf es ankommt in der Schule. Dass es viel wichtiger ist sich für Themen zu interessieren, mit Menschen über Themen zu sprechen, zusammen zu arbeiten und, dass man die Schulzeit nutzen sollte, um  so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln und ganz am Ende erst entscheiden sollte, was man machen möchte.“

Was nehmen sie sich für die Zukunft vor?

„Also ich würde mir definitiv gerne ein bisschen mehr, aber das hat mit meinen Kindern zutun, die Zeit anders einteilen. Also, dass je mehr sie jetzt selbstständiger werden, umso mehr hoffe ich, dass ich auch wieder Zeit habe, mich mal mit Freunden zu treffen und auszugehen zum Beispiel.
Dinge nur für mich zu machen, also wie gesagt lesen versuche ich zumindest mal zu machen.“

Das waren unsere Fragen. Vielen Dank für das Interview, es hat uns viel Spaß gemacht, Sie zu interviewen!