Die Berlinfahrt der 10. und 11. Klassen

Die Berlinfahrt der 10. und 11. Klassen

17. Juni 2022 0 Von Emma Blomberg

Am 24. und 25. 05. reisten der zehnte und elfte Jahrgang der Stormarnschule für zwei Tage, die mit abwechslungsreichem Programm gefüllt waren, nach Berlin.

Nachdem der Bus um 6:00 am Bargenkoppelredder losgefahren war, fuhren wir ca. drei Stunden nach Berlin, bis wir dann mehr oder weniger direkt am Brandenburger Tor hielten. Dort teilten sich die Klassen dann auf. Wir machten erst einmal einen entspannten Rundgang vom Tor an der neuen Wache vorbei bis hin zum Gendarmenmarkt, wo wir erstmal Zeit hatten, Mittag zu essen und uns ein wenig umzuschauen. Danach trafen wir uns wieder am Bus, um zum wirklich netten Hostel zu fahren und unsere Sachen abzuladen. Dann ging es direkt mit dem nächsten Programmpunkt weiter.

Die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist ein ehemaliges Gefängnis der Staatssicherheit (Stasi), was zu einer Gedenkstätte umfunktioniert wurde. Mit einem kurzen Film wurden wir in das Geschehen hineinversetzt bevor wir dann von einem ehemaligen Inhaftierten über das Gelände geführt wurden. Dieser schilderte eindrucksvoll, wo genau wir uns befanden und führte uns durch die verschiedenen Etappen der Haftanstalt. Besonders interessant waren natürlich auch die persönlichen Geschichten, die uns die Führer so eindrucksvoll schilderten. Das Unrecht, was ihnen und anderen Häftlingen angetan wurde, erschütterte und bewegte, und so war der Besuch in der Gedenkstätte ein wichtiger Teil unserer Klassenfahrt.

Danach liefen wir zurück zur Jugendherberge. Von dort an hatte jede Klasse individuelles Abendprogramm, ob es nun ein Besuch im Kino oder gemeinsames Abendessen war  variierte von Klasse zu Klasse.

Am nächten Morgen ging es früh weiter. Nach dem Frühstück gegen acht standen wir um neun erneut am Brandenburger Tor, um in den Bundestag zu gehen.

Nachdem unsere Ausweise kontrolliert wurden und wir jeder ein Band zum Umhängen bekamen, saßen wir schon bald auf der Besuchertribüne über den Sitzen, wo sonst die Politiker*innen tagen. Nach einem Vortrag über den Bundestag und die Sitzungen dort ging es hinauf aufs Dach, wo wir die beeindruckende Architektur auf dem Dach des ehemaligen Reichstagsgebäudes bewundern durften.

Daraufhin fuhren wir weiter zur East Side Gallery. Das 1,3km lange Stück der Berliner Mauer wurde zur Ostseite hin von über 100 Künstlern und Künstlerinnen bemalt, die in ihren Werken die politischen Veränderungen nach dem Mauerfall thematisierten. Diese bunte und abwechslungsreiche Galerie bot einen gelungenen Abschluss der Fahrt, bevor uns wieder in den Bus setzten und nach Hause fuhren.

Natürlich ist es schade, dass wir nur zwei Tage hatten, zumal man das Programm sonst mehr hätte genießen können, statt von einem Programmpunkt zum Nächsten zu hetzen, doch für die nächsten Jahrgänge ist wohl schon eine Verlängerung der Fahrt in Planung.