Das JSOA auf großer Bühne

Das JSOA auf großer Bühne

4. Februar 2022 0 Von Emma Blomberg

Das Jugendsinfonieorchester Ahrensburg konnte dieses Jahr endlich das bereits letztes Jahr geplante Konzert in der Laeiszhalle aufführen. Orchestermusik von vier verschiedenen Komponisten hallte am 30.01. durch die voll besetzte Laeiszhalle. Geleitet und dirigiert wurde das Ganze von Sönke Grohmann, der natürlich an der Stormarnschule als Musik-, aber auch Lateinlehrer tätig ist.

 

Eröffnet wurde das Konzert mit der Carmen Suite Nr. 1 von Georges Bizet. Mit den eingängigen und streckenweise sehr temperamentvollen Motiven wurde sichergegangen, dass das gesamte Publikum auch so richtig dabei ist und sich von den immer voller werdenden Klängen in die Oper Carmen versetzen ließ, die von einer tragischen Liebe zwischen dem Hauptcharakter Don Jose und einer feurigen Frau namens Carmen handelt. Doch wie so oft ist er nicht der Einzige, der Carmen für sich gewinnen möchte, und so kommt es zu einer erbitterten Auseinandersetzung mit dem Stierkämpfer Escamillo, dessen Vorstellung man auch klanglich mit dem Stück „Les Toreadors“ miterleben durfte.

 

Das Stück „Kol Nidrei“ von Max Bruch, was direkt im Anschluss gespielt wurde, bot mit seiner Melodik und Getragenheit einen ansprechenden Kontrast dazu und entführte einen in die Welt der jüdischen Musik, die als Grundlage für dieses Stück diente. Das Cello-Solo, was einen angenehm durch das Stück leitete, wurde gespielt von Jacob Turnbull, der ein ehemaliger Schüler der Stormarnschule ist.

 

Die darauffolgende „Waldesruhe“ von Antonin Dvorak machte ihrem Namen alle Ehre; mit dumpfen Basstönen und einer sanften, leichten Melodie hatte man direkt das Bild eines ruhigen Waldes vor Augen. Welch eine Überraschung!

 

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit einem ganz besonderen Stück von Felix Mendelssohn-Bartholdy, nämlich mit der 5. Sinfonie. Besonders ist sie, weil der Komponist selbst diese Sinfonie aufgrund vieler Zurückweisungen und Unstimmigkeiten, die die Uraufführung erheblich erschwerten, als Misserfolg ansah. Er sagte sogar über die 5. Sinfonie: „(…) möchte sie lieber verbrennen, als irgendeins meiner Stücke“.
Heute sind wir natürlich froh, dass er dies nicht getan hat, denn nur so konnten wir diesem Stück in dem insgesamt sehr gelungenen Konzert des Jugendsinfonieorchesters lauschen.

 

Das Ensemble mit über vierzig Mitglieder sorgte für einige Gänsehautmomente und wir freuen uns auf viele weitere Konzerte des JSOA!

 

https://www.jugendmusik-ahrensburg.de/orchester/jugendsinfonieorchester