Studienfahrt nach Weimar mit der 12d
Nach den vielen Verschiebungen wegen Corona konnte es nun endlich losgehen! Wir freuten uns alle darauf, etwas Abstand von der anstrengenden Klausuren-Phase, die uns nun kurz bevor stand, zu bekommen. Das Ziel: Weimar. Unser Busfahrer für diese Woche, Christian, holte uns um acht Uhr morgens von der Schule ab. Da es so früh war, verlief die ganze Fahrt relativ entspannt. Ungefähr sechs Stunden Fahrt lagen jetzt vor uns. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto bunter wurde die Stimmung im Bus. Am frühen Nachmittag kamen wir nun an, und ich kann euch sagen, nach sechs Stunden Busfahrt, sahen wir alles andere als gut aus!
Dann hatten wir erst einmal Zeit, unsere Zimmer zu beziehen. Mit meinem schweren Koffer war es nun überhaupt nicht leicht, die Treppen zum dritten Stock hochzusteigen, aber da ich mich weigerte auf den Fahrstuhl zu warten, ging wohl kein Weg daran vorbei. Als wir alle mit dem Zimmer beziehen halbwegs fertig waren ging es auch schon los in die Stadt, wo wir in zwei Gruppen durch Weimar geführt wurden. Die Führerin in meiner Gruppe, war eine ältere Dame, die das wirklich toll gemacht hat. Das einzige Problem an der Führung war nur, das wir teilweise so lange stehen mussten und die Füße taten einem danach schon ziemlich weh! Aber natürlich haben wir alle tapfer durchgehalten.
Als die Führung nach 1 ½ Stunden schließlich zu Ende war, durften wir den Abend selbst gestalten. Wir sind dann in einer kleineren Gruppe erst etwas essen gewesen und sind dann zurück zum Hostel gelaufen. Und wenn ich sage der Weg zurück ist lang, dann meine ich das auch so! Wir haben dann den Abend noch gemeinsam verbracht und sind auch relativ spät, ich glaube es war so zwei Uhr morgens, ins Bett gegangen, was sich am nächsten morgen nun wirklich nicht ausgezahlt hat. Weil wir alle total müde waren, haben wir auf der Busfahrt erst einmal geschlafen! Zum Glück, mussten wir fast jeden Tag gegen neun oder sogar erst um halb zehn losgefahren, sodass wir halbwegs ausschlafen konnten.
Zwischen Besichtigungen und Shopping-Tour
Am zweiten Tag ging es los nach Eisenach, wozu wir uns spontan entschieden haben. Wir duften dort die Wartburg selber besichtigen, weil wir uns vorher einen Audioguide auf dem Handy heruntergeladen hatten. Lea und ich sind dann auch noch, wie viele andere auch, auf den Turm der Burg hinaufgestiegen, was teilweise ziemlich steil war. Es hat sich jedoch gelohnt, da die Aussicht wirklich traumhaft schön war! Danach sind wir spontan nach Erfurt gefahren, wo wir etwa 2 ½ Stunden selber die Stadt besichtigen durften. Wir haben uns also in kleinen Gruppen aufgeteilt und sind losgegangen. Zuerst waren wir etwas essen und anschließend sind wir shoppen gegangen. Natürlich wurde dann erst einmal im Bus ein kleiner Shopping-Haul vorgeführt. Als wir abends dann am Hostel angekommen sind, hatten wir wieder Freizeit. Die meisten von uns haben sich dann abends noch in einem der Zimmer getroffen, etwas Musik gehört und einfach Spaß gehabt!
Am nächsten Tag waren wir in Leipzig, wo wir zuerst eine Stadtführung hatten und danach etwas Freizeit, wo wir wieder essen und shoppen waren. Meine Güte, ich habe wirklich viel Geld beim Shoppen ausgegeben. Anschließend sind wir zum Völkerschlacht-Denkmal gefahren, dort haben wir eine gute halbe Stunde verbracht und obwohl die meisten von uns keine Lust hatten, sind wir dann noch zu einem Strand gefahren, den uns unser Busfahrer zeigen wollte. Danach sind wir wieder zurück zum Hostel und hatten den restlichen Abend frei. Natürlich haben wir den wieder zusammen verbracht, eigentlich haben wir jeden Abend zusammen verbracht.
Historiker unterwegs
Den Mittwoch starteten wir um neun Uhr. Den Vormittag verbrachten wir in der Gedenkstätte Buchenwald, wo wir wieder in zwei Gruppen jeweils eine Führung hatten. Den Mittag und Vormittag hatten wir frei, da es am Abend hieß: aufbrezeln! Wir wollten nämlich alle noch zusammen essen gehen und ins Theater und wenn man schon mal die Gelegenheit bekommt, sich schick zu machen, dann wird das auch ausgenutzt. Zwar war das Theater kleiner als wir dachten, es hatte sich jedoch trotzdem gelohnt, denn der Abend war wirklich schön und das Essen war sehr lecker!
Am vorletzten Tag, den Donnerstag, trafen wir uns erst um halb elf, und gingen alle zusammen in die Stadt. Dort hatten wir in kleinen Gruppen eine Führung durch Schillers Wohnhaus, um anschließend alle zusammen zu picknicken, dass war wirklich schön und dabei sind viele schöne Bilder und Erinnerungen entstanden. Anschließend sind wir in kleineren Gruppen zur Anna Amalia Bibliothek gelaufen und hatten auch dort eine Führung. Den Abend hatten wir ein weiteres Mal frei, was wir als Anlass genutzt haben fast die ganze Nacht beisammen zu sitzen. Mein Gott, wir hatten wirklich eine Menge Spaß!
Am letzten Tag, vor der Abreise waren wir im Haus der Demokratie, welches wirklich ausgesprochen interessant war, am Ende gab es einen Film, der alles nochmal viel anschaulicher darstellte. Daraufhin wurden wir auch schon von unserem Busfahrer abgeholt und es hieß diese unglaublich schöne und ereignisreiche Woche hinter sich zu lassen und wieder für sechs Stunden in den Bus zu steigen. Die Studienfahrt nach Weimar war wirklich eine unglaublich schöne Zeit, in der wir als Klasse einfach noch viel mehr zusammengewachsen sind, als wir ohne hin schon waren.
Gastautorin