Eine Leidenschaft oder doch bloß der Weg, das „schnelle Geld“ zu machen? – Interview mit dem Youtuber Alexz

Eine Leidenschaft oder doch bloß der Weg, das „schnelle Geld“ zu machen? – Interview mit dem Youtuber Alexz

29. November 2018 0 Von Mara Kirchhoff

Auch wenn du auf Youtube über 500 Abonnenten hast, kennen dich einige noch nicht. Stell dich doch kurz vor. 

Also mein Name ist Alexander Seifert, ich gehe auf die Stormarnschule und auf Youtube bin ich als Alexz bekannt.

Okay. Warum hast du denn überhaupt mit Youtube angefangen? 

Ich hatte damals einen Kollegen, der das auch gemacht hat.
Ich glaube, für viele ist Youtube auch der Anfang, vielleicht auch das „schnelle Geld“ zu machen (lacht).
Für mich ist es aber einfach den Spaß daran zu haben, Videos zu produzieren. Einfach das mit anderen zu teilen.

Was für eine Art von Videos lädst du eigentlich hoch? 

Ich lade meistens Gaming-Videos hoch, also Fifa, Fortnite. Aber es sind natürlich auch ein paar legendäre Vlogs dabei.

Wie lange brauchst du ungefähr dafür, ein Video zu produzieren, also zum Beispiel ein Gaming-Video? 

Ist unterschiedlich vom Aufwand, aber ich würde sagen, die Aufnahme dauert meistens so eine halbe Stunde. Dazu der Schnitt, dann kommt da auch noch mal eine oder anderthalb Stunden drauf. Also, ich würde sagen, so drei Stunden nimmt so ein Video schon in Anspruch.

Was gefällt dir überhaupt daran, Videos zu produzieren? 

Joar, ich würde sagen, es macht einfach Spaß. Ich habe Freude daran, meine Sachen mit Anderen zu teilen. Es ist einfach eine Leidenschaft von mir.

Jetzt eine Frage von einem aktiven Zuschauer: Warum kamen so lange keine Videos mehr? 

Das ist eine schwierige Frage (lacht). Ich würde sagen, in letzter Zeit war die Motivation einfach nicht so da. Ich hatte ein paar Probleme mit der Aufnahme, aber „stay tuned“ (Anm. d. Red.: „Bleiben Sie dran!“), in Zukunft kommt was.

Wie lange hast du vor, Youtube zu machen? 

Da habe ich mir kein Ziel gesetzt; so lange es mir Spaß macht.

Jetzt etwas, das alle interessiert: Wie viel Geld verdienst du? 

Kurz, um zu erzählen: Man bräuchte, um monetarisieren zu können, also um Geld zu verdienen, 10.000 Klicks und 4.000 Stunden Views. Die Views habe ich noch nicht so ganz zusammen, die 10.000 Klicks schon. Aber wenn man so will, würde ich von meinen Aufnahmen vielleicht so um die fünf Euro im Monat verdienen. Aber da ich ja noch nicht monetarisieren darf, gar nichts.

Hattest du schon mal eine Zeit, in der du mit Youtube aufhören wolltest? 

Die gab es definitiv. Die hatte ich eigentlich schon mehr oder weniger zweimal. Gerade wenn es mit den Klicks – kann man ja sagen, dass das schon existenziell wichtig ist – mal nicht so läuft, dann war da schon mal der Moment, wo ich einfach nicht mehr weitermachen wollte. Da es eben gar keinen Ertrag gibt und auch sehr viele Leute auf Youtube unterwegs sind.

Wie stehen deine Eltern überhaupt dazu? 

Es steht mir eigentlich nichts im Wege, meine Eltern haben da prinzipiell nichts dagegen, außer, wenn ich da gegen irgendwelche Dinge verstoße, natürlich. Ansonsten haben sie kein Problem damit.

Was hast du denn vor, später mal zu machen, falls Youtube mal nicht so laufen sollte? 

Also ich hatte mir nie das Ziel gesetzt, später Youtube als Beruf zu machen. Insofern ist da alles offen. Ich habe jetzt auch keinen festen Bereich – aber Wirtschaft interessiert mich. Mal gucken.

Wir sind gespannt auf die nächsten Videos und bedanken uns bei Alexz für das Interview!