Schüleraustausch mit Frankreich
Als nach und nach alle aus dem Bus vom Flughafen zu der Schule stiegen, stieg auch die Aufregung. Alles war neu und man konnte ab da an fast nur noch Französisch reden. Im Nachhinein hätte man gar nicht so aufgeregt sein müssen, denn ich glaube, ich spreche aus aller Munde, wenn ich sage, dass dieser Austausch ein voller Erfolg war.
Abgesehen von dem Alltag der Franzosen, hatten wir dank toller Ausflüge, wie zum Beispiel nach Lyon, außerdem die Möglichkeit, sowohl die beeindruckenden Landschaften als auch die Städte unseres Nachbarlandes besser kennenzulernen. Auch der Gruppenzusammenhalt zwischen den Franzosen und den Deutschen stieg von Tag zu Tag, weswegen uns das Projekt zum Thema Brüderlichkeit so gut gelungen ist.
In dem Projekt haben wir uns unter anderem mit der deutsch-französischen Freundschaft und deren Geschichte beschäftigt. Auch eine Führung durch unsere Partnerstadt Chazy-D´Azergues mit animierten Szenen war gleichermaßen interessant und lustig. Ebenso toll war auch ein Geocaching in der Gegend Beaujolais und die anschließende Besichtigung des Tour d´Oingt. Nach einer viel zu schnell vorübergegangenen Woche fiel der Abschied dementsprechend schwer. Zum Glück wussten wir, dass uns unsere Austauschpartner im September auch noch einmal besuchen kommen würden.
Und als dann, ein halbes Jahr später im September, schließlich der Flieger aus Frankreich landete, tummelten sich schon viele aus unserer Gruppe aufgeregt in der Ankunftshalle des Hamburger Flughafens. Die Eltern waren dabei mindestens so aufgeregt wie die Kinder.
Auch in dieser Zeit machten wir Ausflüge wie zum Beispiel nach Hamburg, wo wir nach einer sehr nassen Kanufahrt eine Shopping-Tour in der Innenstadt unternahmen. Schließlich haben wir noch einen Workshop in der Hamburger Kunsthalle mit dem anschließenden Gestalten von eigenen Werken zum Thema Brüderlichkeit besucht. Aber auch Lübeck durfte in dem Programm nicht fehlen. Dort besuchten wir bei bestem Wetter das Hansemuseum und hatten danach ebenfalls noch Freizeit in der Stadt.
Auch das Bubble Football war eine sehr lustige Aktivität, die anstrengender war als gedacht. Wer das Turnier wohl gewonnen hat…
Aber auch der reguläre Unterricht wurde den Franzosen vorgestellt. Sie haben sich immer wieder darüber gefreut, dass wir nur bis maximal 13:50 Uhr Unterricht hatten, da sie bei sich zu Hause bis um 17:00 die Schule besuchen.
Als dann auch das Wochenende in der Familie zu Ende war, wurde uns allen klar, dass wir sie nun so schnell nicht wiedersehen werden. Die ganze Gruppe war über die Zeit so gut zusammengewachsen, dass es wirklich schwer war, sich dann am Montag zu verabschieden. Aber obwohl unsere Austauschpartner wieder in Frankreich sind, bleiben die Erinnerungen und ich hoffe, dass es bei jedem gute Erinnerungen sind.
Ein zurückblickender Artikel von Laura Voß