Wege in die Abstraktion – Ausstellung im Marstall

Wege in die Abstraktion – Ausstellung im Marstall

12. September 2015 Aus Von REDAKTION

Auch im Schuljahr 2015/16 präsentierten die Schülerinnen und Schüler des neuen ästhetischen Profils ihren Mitschülern ihre höchst vielseitigen Workshopergebnisse in einer beeindruckenden Ausstellung im Foyer und im Außengelände des Marstalls.

 

Presse, aus: ahrensburg24.de, 12.September 2015

Ästhetisches Profil der Stormarnschule: Schüler suchten Kunst in der Abstraktion

Ahrensburg (ve). Den Weg in die Abstraktion – den haben Schülerinnen und Schüler in einem Workshop kürzlich kennen gelernt. Sie haben mit der Künstlerin Jacqueline Christiansen eine Woche lang in der Stallhalle des Marstalls arbeiten dürfen.

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Workshop der Stormarnschule im Marstall: Sophie und Clara mit ihren Bildern.

Hintergrund ist der Start der Stormarnschüler in das Ästhetische Profil der Oberstufe ihrer Schule. Eine Woche lang habe sie sich intensiv praktisch und theoretisch mit der Kunst beschäftigt, dabei wurden sie angeleitet von der Ammersbeker Künstlerin Jacqueline Christiansen.

Kunst bedeute auch, bekannte Pfade zu verlassen, schildert es die Dozentin. “Den Weg in die Abstraktion zu finden, bedeutet, den Mut zu haben, etwas weg zu lassen.” Was ist wichtig, was ist unwichtig? Diese Frage steckt dahinter. Mehr noch möchte Christiansen den Schüler dahin führen, selber über ihre Abstraktionen zu entscheiden. “Die Schüler sind gewohnt zu fragen, was sie machen sollen. Hier in diesem Workshop sollen sie selber entscheiden, wie ihre Arbeit voran schreiten kann – was sie weglassen können.”

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Workshop der Stormarnschule im Marstall: Die Dozentin Jacqueline Christiansen, Künstlerin aus Ammersbek.

Für die jungen Oberstufler ein ungewohnter Weg, aber einer mit viel Potenzial: “Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass bei jedem ganz unterschiedliche Bilder entstehen – obwohl wir beim gleichen Ausgangsbild gestartet sind”, sagt Sophie. Was für den einen wichtig ist, erscheint dem anderen unwesentlich.

Spannend auch die Techniken, zu denen Jacqueline Christiansen ihre Schüler auffordert. Sie sollten zum Beispiel blind zeichnen oder mit der ‘falschen’ Hand – Rechtshänder mit links, Linkshänder mit rechts.  Und die entstandenen Bilder neu betrachten: “Das Sehen im Sinne der Kunst ist auch Neugierde und Respekt vor etwas, selbst wenn es einem nicht gefällt”, sagt Jacqueline Christiansen.

Am Ende des Workshops stand dann eine Ausstellung. Ein großer Schritt für die Jugendlichen, sich Familie und Freunden aber auch Fremden auf diese Weise zu präsentieren. Auf dem Weg in die Abstraktion sind sie ganz ihren eigenen Vorstellungen gefolgt, haben ganz eigenen Bilder erstellt. Und wie jeder Künstler und jede Künstlerin das Lampenfieber gespürt, ob diese eigenen Bilder auch anderen gefallen.

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Workshop der Stormarnschule im Marstall: Die Schülerinnen und Schüler der Stormarnschule.

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Die Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler.

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Die Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler.