Die spannende Segelklassenfahrt der achten Klassen
Am Sonntag den 24. 4 2022 trafen sich die 8A und die 8B um 14.15 Uhr vor der Schule. Unser Ziel: Glücksburg. Wegen des Coronavirus wurde diese Klassenfahrt vom Herbst 2021 auf den Spätfrühling 2022 verschoben und so waren wir alle noch glücklicher, dass die Fahrt zur hanseatischen Yachtschule nun endlich stattfinden konnte. Kurz nach dem Versammeln auf dem Parkplatz fuhren wir ab, ungefähr zweieinhalb Stunden mit dem Bus und kamen somit rechtzeitig kurz vor dem Abendessen an, um noch eine kurze Anweisung zu erhalten, in der wir unsere Segellehrer kennenlernten und eine Rundführung über das Gelände machten. Uns wurden unsere Ölsachen (Segelausrüstung) ausgehändigt. Danach durften wir endlich Abendessen und unsere Zimmer beziehen.
Montag:
Unser erster voller Tag der Klassenreise, der Montag, startete mit dem Frühstück um 7:30 Uhr. Bis 9:00 Uhr sollten wir uns alle auf der Terrasse einfinden, in Ölsachen und am besten mit Wasserflasche, um von dort aus bis zur Bootshalle zu gehen, in der unsere Segellehrer/innen schon auf uns warteten. Nach einer kurzen Einführung, was wir in den folgenden Tagen erlernen und machen würden, teilten uns die Drei auch schon in zwölf Teams ein, vier (manchmal auch drei) Personen pro Team, die alle dann auf ihr zugewiesenes Boot kommen würden, sechs Boote für die 8A und sechs für die 8B. Da die Teams jeden Tag gewechselt wurden, herrschte eine angenehme Abwechslung und man kam auch Personen aus der eigenen Klasse näher, mit denen man sonst vielleicht eher weniger zu tun hatte.
Vor der Mittagspause segelten wir allerdings noch nicht, sondern machten uns erst einmal mit dem Segelboot vertraut. Nach vielen erklärenden Worten unserer Segellehrer/innen, durften wir uns auf zum Mittagessen machen. Aufregend startete unser zweiter Teil des Tages, da wir nun endlich aufs Wasser durften. Obwohl die meisten von uns das erste Mal segelten, schafften wir es mit viel Kommunikation, Teamwork und Selbstvertrauen unsere ersten Wenden auf der Förde zu fahren. Am Abend wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang am naheliegenden Strand belohnt.
Dienstag:
Am darauf folgendem Dienstag haben uns wieder reichlich am Buffet bedient und sind danach, wie gestern, mit unserm Öl-zeug in die Bootshalle gegangen. Dort haben wir von unseren Segel Lehrer/innen eine Einweisung bekommen, wie wir den Hafen durchqueren und um welche Bojen wir fahren müssen. Nicht zu vergessen war auch , dass wir an diesem Vormittag nicht besonders viel Wind hatten. Das hat schließlich dazu geführt, das wir eine kleine „Paddelregatta“ gemacht haben. (Herzlichen Glückwunsch übrigens an das Gewinnerboot!)
Zum Mittag gab es Kartoffeln mit Pute und verschieden Beilagen.Selbstverständlich hat eine Vegetarische Variante nicht gefehlt. Um ungefähr 14:00 Uhr sind wir wieder zurück zur Bootshalle gegangen und hatten wieder eine kurze Lagebesprechung , da es endlich Wind gab und wir aus dem Hafen „rauskreutzen“ mussten. An Diesem Nachmittag lernten wir Halsen, das ist eine Art von Kurve durch den Wind.
Um etwa 17:30 Uhr kehrten wir wieder zurück in den Hafen und bereiteten das Boot für den nächsten Tag vor.
Danach sind wir wieder zur Jugendherberge zurück gegangen und haben das Abendbrot genossen. Später hatten dann die Schüler/innen die Möglichkeit, zwischen einem Besuch beim Schloss oder einem tollen Spielabend.
Mittwoch:
Schon am vorherigen Abend stand fest, dass wir am Vormittag des Mittwochs nicht segeln würden, da der Wind fehlte. So durfte man sich entscheiden, ob man an dem normalen Ausflug nach Flensburg teilnehmen wollte, oder doch lieber mit einer kleinen Gruppe in die Phänomenta (eine Ausstellung an Exponaten, mit der man grundlegende Phänomene der Physik leichter verstehen soll) gehen wollte. So oder so war es eine schöne Abwechslung zum dem sonstigen Dauersegeln bei der die Schüler/innen auch einfach mal die schöne Stadt bewundern durften.
Als der Wind am Nachmittag wieder auffrischte, durften wir uns segelbereit machen und auf die Förde hinausfahren. Leider passierte ein kleiner Unfall, wobei ein Boot auch Schäden davontrug, doch es wurde keiner verletzt, was die Priorität ist. Abgeklärt mit der Segelschule war am Ende auch alles. Nach der letzten Mahlzeit am Tag durften wir diesen Abend unsere Teams für die Boote für uns besprechen, vorher taten das unsere Segellehrer/innen für uns. Zu dem Zeitpunkt ist uns klar geworden, dass das Bilden der Teams doch schwerer war als gedacht, so saßen beide Klassen fast eine Stunde daran.
Donnerstag:
Mit unserer gestrigen Besprechung für die Teams machten wir uns am Donnerstag auf zur Bootshalle um den Kurs zu bestimmen und den Tag zu besprechen.Von zwei Motorbooten begleitet, segelten wir wieder aus dem Hafen und fuhren um die Bojen herum, sodass wir mit zwölf Jollen gleichzeitig aus dem Gebiet der Segelschule heraus fahren konnten.
Die Motorboote leiteten uns durch den Wind und führten uns an insgesamt vier Bojen vor Dänemark heran. An die vier Bojen haben sich drei Boote hintereinander festgekettet und wir wurden in einzelnen Teams mit den Motorbooten abgeholt und an den Steg gefahren. In Dänemark erwartete uns „Annies Kiosk“ und hat uns mit Verpflegung versorgt. Man konnte sich leckere Hot-Dogs Pommes, Softeis und viele weiter leckere Snacks kaufen. Um 13:30 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg zur Jachtschule. Auf der Rückfahrt gab es auf jeden Fall noch mehr Wind als zuvor und wurde damit von uns als windigster Tag der Woche anerkannt. Wieder zurück im Hafen schafften es dann gleich zwei Personen ins Wasser zu fallen.
Danach gab es noch eine Abschiedsrunde auf dem Boden vor der Halle und wir haben erzählt, was uns an der Woche ziemlich gut gefallen hat, und was wir alles neu dazu gelernt haben. Vor allem ist raus gekommen, das es beim Segeln auf den Booten besonders um Teambilding geht und darum, gut zusammen zu arbeiten.
Am Abend nach dem Essen haben wir ein cooles Lagerfeuer gemacht und Stockbrote und Marshmallows in die Glut gehalten. Mit Musik und guter Laune haben wir bis in den späten Abend hinein gefeiert, gesungen und getanzt.
Freitag:
Nach dem Frühstück war sofort Koffer packen und Zimmerfegen angesagt, denn schon um 9:00 Uhr sollte der Bus losfahren. Die Rückfahrt ging zügig voran und wir durften sogar Musik anmachen. Unseren beiden Parallelklassen, der 8C und 8D, wünschen wir genauso viel Spaß wie wir hatten, da sie erst eine Woche nach uns losgefahren sind.
Nach dieser aufregenden Woche hat sich wahrscheinlich jeder gefreut wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen.