Medienkompetenztag des 8. Jahrgangs

Medienkompetenztag des 8. Jahrgangs

20. November 2018 0 Von Madita Rohlfs

In den letzten Tagen fanden in den Klassen des 8. Jahrgangs Präsentationen des unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein statt. Hier wurden Datenschutz und seine Folgen thematisiert.

Aber was ist Datenschutz eigentlich?

Wie wir erfahren haben, ist Datenschutz ein wichtiges Grundrecht in Europa, welches Menschen vor Datenmissbrauch schützt. Die Verarbeitung von Daten ist nämlich mit einigen Ausnahmen verboten. Als Ausnahmen gelten Gesetze, die es ermöglichen, Daten zu verarbeiten, wie zum Beispiel bei Zeugnissen oder Klassenbüchern, oder die Einwilligung des Betroffenen.

Und warum ist das Ganze so wichtig?

Um diese Frage zu beantworten, gucken wir uns jetzt erstmal Google genauer an. Denn Google erstellt Profile, in denen es ein Leben lang all deine Suchergebnisse speichert. Es ist ein Leichtes sich vorzustellen, dass Google dabei viele Informationen über einen herausfinden kann. Anhand dieser Informationen ordnen sie einen einer bestimmten Kategorie, wie zum Beispiel einem Interesse, zu. Somit können sie gezielt Werbung an ihre Nutzer schicken. Wer mit diesen Nutzungsbestimmungen nicht einverstanden ist, kann andere Suchmaschinen nutzen, wie zum Beispiel Startpage.

Auch WhatsApp hat viel mit Datenschutz zu tun. Es kann nämlich sehen, wie oft man sich welches Profilbild ansieht, wann man zurückschreibt und wie lange man braucht, um eine Nachricht zu tippen. Was WhatsApp allerdings nicht sehen kann, ist, was man schreibt. Dafür gibt es nämlich die Ende-zu–Ende-Verschlüsselung.  Außerdem soll es ab Januar 2019 auch bei WhatsApp Werbung geben. Für alle, die das stört, gibt es alternative Messenger, wie zum Beispiel signal messenger oder telegram.

Geodaten und Datenschutz

Wenn man mit dem Handy ein Foto macht, kann es sein, dass in diesem Foto Geodaten enthalten sind. Es könnte also passieren, dass du auf Sylt ein Foto aufnimmst und dieses Foto dann an jemand anderen sendest, der eigentlich nicht weiß, wo du gerade bist. Dieser jemand kann dann aber die in dem Foto vorhandenen Geodaten entschlüsseln und weiß dann, wo du bist. Damit dir so etwas nicht passiert und du beruhigt deine Fotos weiter verschicken kannst, auch an Personen, die nicht wissen sollen, wo du bist, kannst du in deinen Handy-Einstellungen das Aufzeichnen der Geodaten auf deinen Fotos ausstellen.

Wie erstellt man sichere und trotzdem leicht zu merkende Passwörter?

Dazu gibt es einen einfachen Trick, denn schwierige Buchstabenfolgen können sich nur die Wenigsten merken. Stattdessen kann man ganz einfach Sätze als Passwörter nehmen. Bei Amazon eignet sich zum Beispiel ein Satz wie „Ich biete 5€!“. Den kann man sich leicht merken und es sind alle notwendigen Zeichen vorhanden.

Datenschutz hat aber auch noch andere Seiten, wie das Recht am eigenen Bild. Das ist ein Gesetz, welches den Fotograf daran hindert, ohne Einwilligung des Betroffenen Fotos von einem zu machen. Wenn es sich bei der Person jedoch nicht um den Zweck der Aufnahme handelt, es Personen der Zeitgeschichte wie zum Beispiel Promis sind oder es eine Aufnahme einer öffentlichen Veranstaltung ist, gilt dieses Gesetz nicht.

 

von Emma Schmidt, Madita Rohlfs und Fiona Redeker