Theaterstück zum Thema Suchtprävention in Klasse 8
Am Montag, dem 20. Mai 2019 wurde für die Schüler des 8. Jahrgangs im ESS ein Theaterstück zum Thema Suchtprävention aufgeführt. Genaueres hierzu findet ihr in diesem Artikel.
Alle Schüler des achten Jahrgangs sitzen im ESS und warten gespannt darauf, dass das diesjährige Theaterstück zum Thema Suchtprävention beginnt. Hinter einer Stellwand stehen die beiden Schauspielerinnen Anna Koslowski und Kristin Perndl schon auf der Bühne bereit. Wir kennen sie schon aus dem Theaterstück für die siebten Klassen zum Thema Medienprävention.
Nachdem Frau Mauve im Publikum für Ruhe gesorgt hat, ertönt Musik hinter der Stellwand und Anna Koslowski betritt im Bademantel die Bühne. In dem Stück spielt sie die Lena, ein Mädchen, welches von ihren Eltern, die beide sehr gut bezahlte Jobs haben, unter Druck gesetzt wird. Vor den Kunden ihrer Eltern muss sie stets einen guten Eindruck erwecken und auch sonst viel im Haushalt mithelfen, da ihre Eltern oft nicht zu Hause sind und keine Zeit für sie haben. Auch ihrer besten Freundin Shirin erzählt Lena nicht, was bei ihr zu Hause los ist.
Aus Frust fängt Lena an, sehr viele Süßigkeiten zu essen und sich hinterher zu erbrechen. Gleichzeitig nimmt auch Shirin immer weiter ab, da sie fast gar nichts mehr isst, um den Jungs aus ihrer Schule zu gefallen. Während Lena einsieht, dass sie unter einer Essstörung leidet, und sich an Vertrauenspersonen wendet, streitet Shirin den Verdacht ihrer Freundin ab, dass auch sie krank ist. Lena spricht mit ihren Eltern und begibt sich in Therapie, wie es mit Shirin weitergeht, ist im Theaterstück nicht beschrieben.
Nach Ende der zweiten Schulstunde gehen die Klassen getrennt in ihren Unterricht, um mit den Schauspielerinnen über das Theaterstück und über das Thema Essstörungen allgemein zu reden. Als erstes stellen wir uns alle einmal vor und erzählen, wie uns das Stück gefallen hat, dann geht jeder einzeln in die Mitte und sagt etwas, das ihm an sich selbst besonders gut gefällt. Das können sowohl Äußerlichkeiten als auch Charakterzüge sein. „Die Übung stärkt das Selbstbewusstsein“, erklärt Anna Koslowski uns, „denn bevor andere uns lieben können, müssen wir uns erst einmal selbst lieben.“