Segelfahrt der 8. Klassen nach Glücksburg
„Alles klar zur Wende! Ist klar! Ree!“ – Mit diesen Kommandos wurden alle auf der Klassenreise vertraut gemacht, auf der die Klassen 8a/8b vom 02.09. bis zum 07.09.2018 waren.
Wir trafen uns schon am Sonntag um 14:45 Uhr am Bargenkoppelredder und fuhren eine Viertelstunde später mit dem Reisebus nach Glücksburg. Glücksburg ist eine Stadt an der Flensburger Förde.
Als wir in der „Hanseatischen Yachtschule Glücksburg“ ankamen, wurden wir zunächst im Gebäude herumgeführt. Später wurden wir im Innenhof von unseren Betreuer*innen Miriam, Lennert, Hannes, Quirin und Robert willkommen geheißen, die sich danach auch einmal vorstellten.
Im Innenhof stand ein großer Fahnenmast, wo ganz vorne die Deutschland-Flagge gehisst war. Jeder, der aus unseren Klassen eine zweite Staatsbürgerschaft besaß, konnte das den Betreuern mitteilen, damit es möglich war, jeden Morgen die Flagge von dem jeweiligen Land zu hissen. Wenn man Lust hatte, durfte man die Flaggen mit hissen bzw. einholen.
Danach hatten wir Freizeit, die wir alle sehr unterschiedlich verbrachten. Einige verbrachten ihre Zeit mit Fußballspielen, andere spielten Schach oder Mühle im Innenhof und wiederum andere blieben in ihren Zimmern und unterhielten sich mit ihren Zimmernachbarn. Die Nachtruhe begann um 22:30 Uhr.
Gleich am Montag ging es für uns in einen Raum, wo wir besprachen, wie wir segeln werden. Anschließend übten wir einige Knoten im Freien, die wir beim Segeln brauchten. Danach bekam jeder Ölzeug mit einer Rettungsweste in seiner passenden Größe ausgehändigt. Anschließend bekam jeder von uns ein Klebeband mit seinem Namen, damit die Betreuer uns ansprechen konnten. Das wurde auf die Vorder- und Rückseite der Rettungsweste geklebt.
Nachmittags ging es zu viert auf eine Jolle und wir lernten, was wir alles erledigen mussten, bevor wir mit den Booten losfahren konnten. Wir fuhren Wenden und am nächsten Tag, dem Dienstag, u.a. auch Halsen. Alles wurde von den Betreuern nett und verständlich erklärt. Auf einigen Booten fuhren die Betreuer mit und gaben Tipps. Das Wichtigste hatten wir jedoch vorher schon in dem Theorieraum besprochen, sodass die Betreuer nur noch für die allgemeine Sicherheit sorgen mussten. Die Jollen, mit denen wir gefahren sind, konnten nicht kentern. Das gab einem ein beruhigendes Gefühl, wenn man noch nicht gesegelt ist. Jeder auf dem Boot bekam eine Aufgabe zugeteilt, die er oder sie zu erledigen hatte. Eine Person saß an der Pinne und lenkte somit die Jolle, während zwei Personen die Fock (das Vorsegel) bedienten und die vierte an der Großschot (dem großen Segel) saß und sie bediente. Alle hatten ihren Spaß – auch die Lehrer Frau Veldkamp, Frau Spiegelhoff, Frau Lödige und Herr Bremer, die mit uns auf der Klassenfahrt waren.
Nach dem Segeln mussten die Segel wieder ordentlich gefaltet werden, damit die Segel länger gebraucht werden können. Bei vielen Mannschaften klappte das nicht wirklich und deswegen fand an einem Tag ein Wettbewerb im Segelfalten statt, nachdem wir das Falten der Segel noch einmal geübt haben. Die Aufgabe war es, die Segel schnell und ordentlich zu falten. Die Zeit wurde von unseren Betreuern gestoppt, die dann auch überprüften, ob das Segel ordentlich gefaltet war. Den Wettbewerb gewann das Boot 7.
Die Boote wurden in den kommenden Tagen immer wieder gewechselt und auch viele wollten von einer zu einer anderen Mannschaft hinüberwechseln, sodass immer eine gewisse Abwechslung vorhanden war.
Am 3. Tag unserer Klassenreise war es sehr windstill, weswegen wir nicht segeln konnten. Doch das war nicht so schlimm, denn unsere Betreuer hatten schon für diesen Tag etwas geplant.
Wir wurden in 3 Gruppen eingeteilt und dann drei großen Ruderbooten zugeteilt. Anschließend fand ein Wettbewerb statt, der von einer orangenen Boje anfing, die bei der Hafeneinfahrt lag. Von dort aus mussten wir bis zur nächsten Boje fahren, wenden und zu der Zielboje zurückfahren, die gleichzeitig die Startboje war. Wenn das Boot wenden sollte, dann musste eine Seite des Bootes nach vorne und die andere nach hinten rudern.
Zuerst trat Boot 1 gegen Boot 2 an, wo das erste Boot eine kurze Zeit führte, das zweite Boot jedoch später überholte und gewann. Daraufhin trat das erste Boot gegen das dritte an. Zuletzt trat das Boot der Ausbilder gegen das „Lehrer-Boot“ an. Das „Ausbilder-Boot“ gewann natürlich.
Abends fand noch ein Lagerfeuer statt und jeder konnte sich sein eigenes Stockbrot machen. Danach spielten wir gemeinsam Volleyball.
Am nächsten Tag, dem Donnerstag, fuhren wir schon nach dem Frühstück mit den Jollen nach Dänemark hinüber und blieben dort bis zum Nachmittag. Die Fahrt nach Dänemark war sehr anspruchsvoll, weil die Wellen hoch waren und jeder nass wurde. Bei einigen Booten schwappte auch regelmäßig Wasser hinein. Doch es machte auch Spaß, in einer Schräglage zu fahren, solange man beachtete, dass Großsegel aufzufieren, bevor Wasser in das Boot hinein kommt, damit man nicht nass wird. In Dänemark konnten wir uns Pommes und Hot-Dogs in einem Kiosk kaufen.
Zurück in Glücksburg sollte jede Gruppe das eigene Boot sauber machen, damit es von unseren Parallelklassen, der 8c/8d, auch wieder sauber aufgefunden werden konnte. Danach fand zum allerletzten Mal eine Nachbesprechung statt. Dann sollte das benutzte Ölzeug, also die Latzhose, die Rettungsweste und die Jacke, abgewaschen und in den Trockenraum gebracht werden.
Um 17:15 fand noch ein Treffen im Innenhof statt, wo jeder eine Urkunde von den Betreuern ausgehändigt bekam. Das Boot, welches den Wettbewerb im Segelfalten gewonnen hatte, bekam noch einen Preis dazu. Am Abend spielten wir noch Schach.
Am Freitag bekamen wir zum letzten Mal mit, wie die Flaggen gehisst wurden, und fuhren los, nachdem wir gefrühstückt hatten. Damit war unsere Klassenreise vorbei, doch viele möchten irgendwann noch einmal Segeln gehen, da es ihnen so viel Spaß gemacht hat. Für die Klassen Klassen 8c und 8d begann die Klassenreise erst am darauffolgenden Sonntag.