ABBEY
Es folgt eine kleine Geschichte mit dem Titel „Abbey“ von einer unserer Schülerinnen.
Mein Dad und ich saßen gerade am Küchentisch und aßen Abendbrot, als es an der Haustür klingelte. Es war Cloe, die beste Freundin von Mary, meiner 16 Jahre alten Schwester.
Ich bin leider 15 und aus diesem Grund ärgert sie mich immer, weil ich ja angeblich für alles zu klein bin, obwohl wir gerade mal 3 Monate und 2 Tage auseinander liegen. Cloe kam hereingestürmt, das tat sie eigentlich nie, denn sie war eigentlich immer etwas langsamer und gemächlich. So konnte ich daraus schließen, dass sie nicht gerade gute Nachrichten für uns hatte. Mein Verdacht bestätigte sich, denn Cloe rang nach Luft und brachte dann schließlich heraus: „Mary ist gestürzt! Ich habe sie auf den Fußweg gelegt eine ältere Frau redet ihr gut zu. Sie liegt in der Oxford Street, in der Nähe der Schule und ich glaube sie ist bewusstlos. KOMMT SCHNELL!!!“. Ich hab meinen Dad noch nie so schnell rennen sehen. Er raste wie ein Irrer zum Auto, zog mich und Cloe ins Auto und brauste los. Leider hatte Dad nicht daran gedacht, dass in der Gerrad Street genau eine Straße vor der Oxford Street ein Polizist am Straßenrand steht und denjenigen einen Denkzettel verpasst, wenn sie zu schnell fahren. Leider tat das Dad und er wurde angehalten er musste seine Personalien geben und eine Strafe von ungefähr 60 Euro zahlen. Dad rastet normalerweise bei solchen Sachen aus, aber diesmal wollte er aber einfach so schnell wie möglich zu Mary. Durch den Spiegel sah ich seine weit aufgerissenen Augen und er zitterte ein wenig. Klar meine Mutter war vor ein paar Jahren gestorben an Krebs und das war nicht gerade leicht für uns alle. Mama war immer diejenige gewesen die in unser Familie Ordnung und eine gute Atmosphäre schaffte. Als wir in der Oxford Street ankamen, stieg Dad aus dem Auto aus und rannte zu Mary. Das Auto ließ er mit offenen Türen stehen, egal ob die Fahrer hinter ihm hupten oder nicht. Dad erkundigte sich, ob der Notarzt schon angerufen sei. Die ältere Dame bejahte es. Ein paar Autofahrer stiegen aus und schrien meinen Dad an, aber er hob Marys Kopf an und legte ihn zur Seite auf eine gute Position. Erst jetzt merkten sie, dass Mary am Boden lag, eine Traube bildete sich um sie und da nun alle Menschen aus ihren Autos ausstiegen und schauten, bildete sich ein Stau. Erst jetzt bemerkte es mein Dad. Er schrie die Leute an: „Mein Kind braucht doch Ruhe, außerdem kommt der Krankenwagen ja gar nicht durch.“ Mein Dad war absolut verzweifelt…
geschrieben von M. G.