Abschiedsinterview mit Herrn Troche
Da unser stellvertretender Schulleiter Herr Troche am 01. Februar seine Stelle als neuer Schulleiter des Eckhorst Gymnasiums Bargteheide angetreten hat, haben wir Ihn für Euch noch ein letztes Mal interviewt und ihm ein paar Fragen gestellt, die Euch interessieren könnten. Außerdem möchten wir Herrn Troche mit diesem Interview noch einmal im Namen aller Schülerinnen und Schüler unseren Dank aussprechen und ihm alles Gute für die Zukunft wünschen!
Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Beruf?
Was ich am Lehrer Sein so sehr mag, ist, Schülerinnen und Schüler einen wesentlichen Teil ihres Lebens zu begleiten und zu sehen, was aus ihnen wird, wie sie sich von Kindern zu jungen Männern und Frauen entwickeln. An dem Schulleiterberuf gefällt mir, dafür zu sorgen, dass ebenso ein Unterricht funktioniert und dass sich Kinder und Jugendliche entwickeln können. Also die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, das ist das Faszinierende am Teil meines Berufes, dem Schulleiter.
Auf was freuen Sie sich am meisten an der neuen Schule?
Auf der einen Seite ist eine Schule erstmal eine Schule. Die Profile sind ähnlich, der Unterricht und die Schülerinnen und Schüler, das ist ja klar. Trotzdem freue ich mich auf die Dinge, die neu und anders sind, weil das immer spannend ist. Zu gucken, wie funktioniert das, wie wird es hier geregelt und was für Menschen arbeiten hier. In der jetzigen Situation freue ich mich besonders darauf, wenn die Schülerinnen und Schüler wieder da sind und wenn ich sie auf dem normalen Wege kennlernen kann. Das Kollegium habe ich jetzt in einer Online Konferenz begrüßt. Das ist natürlich sehr Corona spezifisch, aber das passt ja auch irgendwie gerade.
Haben Sie neben dem Lehrer Sein auch schon andere Berufe ausgeübt?
Wie sie ja wissen, war ich lange Fahrlehrer und hab so auch während meines Studiums halbtags gearbeitet. Bei der Bundeswehr war ich tatsächlich LKW-Fahrer, der Beruf war dann aber natürlich Wehrdienstleistender, das war dann sozusagen mein Einsatz. Auch heute bin ich immer wieder mal als Fahrlehrer tätig und erhalte mir so meinen Schein, falls mir mein Beruf hier mal gar keinen Spaß mehr macht, was ich mir nicht vorstellen kann.
Welcher witzige Moment an der Stormarnschule ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Ich habe da tatsächlich in der Vorbereitung für das Interview eine Weile drüber nachgedacht und ich muss sagen, ich kann keinen speziellen, einzelnen Moment benennen. Aber den meisten Spaß aufgrund witziger Bemerkungen oder geistreicher Antworten hatte ich eigentlich immer im Unterricht. Sie kennen das auch, irgendwann hat man sich aufeinander eingestellt und einen Punkt erreicht, wo man fachlich arbeiten kann, aber das auch mit Humor. Da ist es auch egal welcher Jahrgang. Es gibt total lustige 5. Klassen, aber auch sehr humorvolle 11. Klassen.
Haben Sie momentan ein Lieblingsbuch, das Sie uns empfehlen würden?
Ich habe tatsächlich nicht so ein richtiges Lieblingsbuch, denn ich habe viele Dinge, die ich gerne lese. Aber ein Buch, das ich empfehlen würde, ist „Die Mitte der Welt“ von Andreas Steinhöfel. Ansonsten für Couch-Literatur, die zum Entspannen ist und unterhalten soll, da lese ich gerne Reihen wie zum Beispiel eine Reihe von Lee Child, über den amerikanischen Militärpolizisten Jack Reacher. Wenn man es ein bisschen lustiger haben will, empfehle ich immer „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams. Das sind vier Bücher, er nennt es eine vierbändige Trilogie, da fängt es schon an komisch zu werden. Und ansonsten, was ich auch noch als ein etwas anspruchsvolleres Buch empfehlen würde ist „Life of Pi“ von Yann Martel.
Wo möchten Sie als erstes hinreisen, wenn die Umstände es wieder zulassen?
Meine Lieblingsreiseform ist der Roadtrip, das haben wir auch schon zweimal in den USA gemacht. Aber ich würde sagen Kanada, und im Asiatischen Raum Vietnam oder Japan.
Sind Sie eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch?
Ich bin ganz klar ein Hundemensch. Katzen sind auch toll, aber ich bin mit einem Hund groß geworden und ich bin der Meinung, ein Hund gehört einfach zur Familie.
Welche Filme oder Serien sehen Sie immer wieder gerne?
Ich bin tatsächlich eher ein Fan von Serien. Als eine kurze Serie zum Entspannen würde ich sowas wie „Modern Family“ empfehlen. „Silicon Valley“ kann ich auch sehr empfehlen, aber auch „Life in pieces“ ist eine sehr gute Serie. Bei langen Serien würde ich sagen „Star Trek“, denn ich bin aus meiner Jugend noch ein Star Trek Fan. Da kam auch eine neue Serie raus, die heißt „Orville“. Und noch ein Filmklassiker, den ich immer wieder gerne sehe, ist „Life of Brian“. „Billie Elliot“ ist auch ein wunderbarer Film.
Was haben Sie sich für Ihre Zukunft als Schulleiter vorgenommen?
Ich nehme mir erstmal vor, die Schule kennenzulernen, die Schülerinnen und Schüler, die Kollegen. Und ansonsten möchte ich einfach die sehr gute Arbeit der Schule fortsetzen.
Gibt es etwas, das Sie uns Schüler*innen gerne mitgeben würden?
Mitgeben kann ich Ihnen, was ich immer von ehemaligen Schülerinnen und Schülern gesagt bekomme und zurückgegeben bekomme: Man vergisst, glaube ich, dass man an der Schule fürs Leben lernt und das bemerkt man leider meist erst, wenn man aus der Schule raus ist. Vertrauen Sie darauf, vor allem, wenn Sie sich gerade durch die Klausurenphase kämpfen und Stress haben, dass am Ende des Tages etwas dabei rauskommt. Und wenn es nicht der Unterrichtsstoff ist, dann sind es Werte oder andere Dinge, die sie ihr Leben lang begleiten werden!
Vielen Dank Herr Troche, dass Sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben! Wir wünschen Ihnen alles Gute!