Fridays for Future: Steht auf für den Klimaschutz!
Fridays for Future ist eine bereits sehr bekannte, von Jugendlichen ins Leben gerufene Initiative, bei der Jugendliche überwiegend vormittags auf die Straße gehen, um für besseren Klimaschutz zu demonstrieren.
Das Vorbild der Jugendlichen ist die 16 Jahre alte Greta Thunberg, die im August 2018 damit begann, während der Schulzeit vor dem schwedischen Parlament zu demonstrieren. Sie hielt außerdem schon Reden bei Kongressen und Konferenzen, zum Beispiel im Plenarsaal des Gipfels, diese Rede von ihr wurde anschließend viral im Internet geteilt. Schnell wurden die Medien auf ihre Aktionen aufmerksam. Viele Schüler*innen und Studenten/Studentinnen schlossen sich den Demonstrationen an. Am 18.01.2019 fand dann das erste Mal eine Demonstration in Hamburg statt, bei der sich ungefähr bis zu 1.500 Jugendliche versammelten. Immer häufiger fanden die Demonstrationen statt, und die Bewegung verbreitete sich über den ganzen Planeten.
Am 15.03. wurde auf fast allen Kontinenten gestreikt, um ein unübersehbares Zeichen zu setzen. In Deutschland wurde an diesem Tag in über 200 Städten gestreikt, wobei sich ca. 300.000 Jugendliche versammelten. Auch in Sydney, Hongkong und Rom meldeten sich tausende Schüler*innen zu Wort. Die Demonstration in Hamburg startete am Hachmannsplatz, am Hauptbahnhof, von wo aus der Zug sich dann, im Anschluss an einige Reden von Organisatoren und Unterstützern, in Richtung Gänsemarkt fortbewegte. Insgesamt umfasste diese Demo etwa 9.000 Mitwirkende, die mit vollem Elan dabei waren. Viele hatten kreativ gestaltete Plakate und Banner vorbereitet und riefen die Parolen in höchst möglicher Lautstärke. Am Straßenrand hatten sich Unterstützer der Initiative sowie Schaulustige versammelt, die den Umzug anfeuerten. Am Gänsemarkt angekommen spielten die Organisatoren unüberhörbare Musik und animierten alle Anwesenden weiterhin zum Mitmachen. In den Tagen vor diesen weltweiten Veranstaltungen gründeten sich Nebeninitiativen wie ScientistsforFuture und ParentsforFuture, die sich auf die Seite der Jugendlichen stellen und sie dabei unterstützen, ihre Vorhaben durchzusetzen.
Neben all den Leuten, die die Initiative gutheißen, gibt es auch viele Kritiker, die vor allem die Tatsache hinterfragen, dass die Demonstrationen überwiegend vormittags, also während der Schulzeit stattfinden und die Schüler*innen somit schwänzen. Aber würden die jungen Klimaaktivisten so viel Aufmerksamkeit erlangen, wenn sie beispielsweise am Wochenende auf die Straße gingen? Höchstwahrscheinlich nicht. Das beste Beispiel hierfür sind die zur Zeit stattfindenden Artikel 13-Demonstrationen, bei denen sich am Wochenende tausende Jugendliche und Erwachsene versammelten. Denn diese haben nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit erhalten wie die Klimademonstrationen. Daher an alle jungen Klimaaktivist*innen: Erhebt eure Stimme und hört nicht auf zu kämpfen!
Warum die Proteste nicht grundlos geführt werden, haben die Betreiber des YouTube-Kanals Simplicissimus in folgendem Video treffend dargestellt:
Artikel von Lene Schrader und Carlotta Harms